Mit dem Wort “Datability” hat die CeBIT ein griffiges Kunstwort geschaffen, in welchem drei wichtige Branchentrends zusammengefasst werden: Die Verarbeitung von großen Datenmengen (“Big Data”) in der Cloud zum nachhaltigen Vorteil für Unternehmen und Organisationen sowie ihren Kunden oder Nutzern. Bei “Big Data” handelt es sich um ein besonders sensibles Thema, da es im Normalfall die “Data” der Verbraucher sind, die hier in großen Mengen verarbeitet werden sollen. Denn auf der einen Seite müssen die erhobenen Daten in angemessener Weise geschützt werden, auf der anderen Seite erwarten die Verbraucher in immer größerem Umfang den Zugang zu individualisierten Services, wo auch immer sie sich aufhalten. Dieses von der Unternehmensberatung Forrester als “mobile mind shift” beschriebene Phänomen umfasst z.B. personalisierte Informationen zu Abflugzeiten, die direkt von der Fluggesellschaft an die Passagiere eines bestimmten Fluges geschickt werden: “Durch eine intelligente Analyse von bereits vorhandenen Daten ergeben sich auf der einen Seite für Unternehmen neue Geschäftspotenziale, die eigenen Prozesse effizienter zu organisieren und den Einsatz von Ressourcen zu optimieren. Auf der anderen Seite kann jedermann von Datability profitieren, sei es als Patient im Gesundheitswesen, als Reisender im Luft- oder Straßenverkehr oder als Kunde beim Online-Shopping.”, so CeBIT Vorstand Oliver Frese.
Datenschutz vs. “Big Data”?
Auch wenn ein gemeinsames europäisches Datenschutzrecht, wie es derzeit vom EU-Parlament und dem Europa-Rat beraten wird, nicht vor Mitte 2014 zu erwarten ist, steht bereits jetzt fest, was mit der neuen Bestimmung insbesondere angestrebt wird. Mit dem neuen Gesetz soll der Datenschutz für Unternehmen europaweit einfacher gehandhabt werden können und für Verbraucher soll es verbesserte Schutzmechanismen geben, gerade auch im Hinblick auf Netzwerke wie Facebook, die zu diesem Thema immer wieder in der Kritik stehen. In Bezug auf die Verarbeitung großer Datenmengen unter dem Aspekt der “Datability” müssen sich Unternehmen, die über den Geschäftstag hinausdenken, bereits jetzt auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen. Dies gilt insbesondere auch für global agierende IT-Konzerne, die Social Media und große Marktplätze des E-Commerce, die auf der international ausgerichteten CeBIT zahlreich vertreten sind. „Die fortschreitende Digitalisierung führt zur Entstehung riesiger Datenmengen, die sinnvoll genutzt und verantwortungsvoll geschützt werden müssen“, so der Präsident des Branchenverbandes BITKOM, Prof. Dieter Kempf, in einer Pressemitteilung anlässlich des Mega-Branchenevents in Hannover.
Datability und Online-Shopping
Für den Bereich Online Shopping gibt es neben der “Big Data”, die in der Summe ihrer einzelnen Teile Rückschlüsse auf die Vorlieben der Shopbesucher zulässt, außerdem die großen Datenmengen, die die Nutzer auf den jeweiligen E-Commerce-Plattformen erzeugen. Unser Cloud Hosting befähigt Unternehmen, beispielsweise im Bereich Online Handel, dazu, beides in einer Lösung zusammenzufassen. Denn neben dem Besucheransturm zum Saisongeschäft, wie jetzt im Frühjahr für den Blumenhandel zum Valentinstag, zu Ostern und zum Muttertag, gibt es für jeden Online-Shop charakteristische Visitor Peaks. Zum Beispiel werden diese – bei starker crossmedialer Ausrichtung – u.a. von Fernsehauftritten beeinflusst. Daneben sind aber noch viele weitere Einflussfaktoren denkbar, die für jedes Projekt unterschiedlich sind.
Das Schlüsselwort für den Austausch von Informationen im Internet heißt Konnektivität. Durch eine gute Konnektivität werden rückkopplungsstarke, multidirektional angelegte Webapplikationen ermöglicht, u.a. wichtigstes Merkmal der Social Media, die inzwischen in fast alle “konventionellen” Internetseiten integriert sind. Je dichter und gleichzeitig umfangreicher die Netzwerkstruktur ist, desto besser muss die Verbindung innerhalb der einzelnen Netzwerkpunkte und nach “außen”, also zu den gekoppelten Netzwerken, sein. Zu denken wäre dabei z.B. an Plattformen wie Facebook, aber auch – abseits von Social Media – an in ein Shopsystem integrierte Payment-Module, CRM-Tools wie plentymarkets und und und.
Konnektivität als Voraussetzung für performanten Datenaustausch
Je besser die Verbindungsqualität, insbesondere auch auf der technischen Seite, gewährleistet werden kann, je besser also u.a. die technische Infrastruktur wie die Rechnerkapazität und die Geschwindigkeit der Datenübertragung ist, desto besser sind die Voraussetzungen für einen gelingenden Daten- und Informationsaustausch. Durch Messung der Besucherströme – unter Berücksichtigung der Faktoren, die sie beeinflussen – können präzise Einschätzungen über zu erwartende Serverlasten und Traffic getätigt werden. Auch hier werden, anhand von Stichproben, Prognosen zum vermuteten Nutzerverhalten erstellt. Sollte es zu unvorhergesehenen Aktivitäten kommen, so können die Cloud Hosting FlexServer im Livebetrieb in ihrer Leistung angepasst werden. Für den E-Commerce bedeutet das, dass auch anspruchsvollste Projekte, die den veränderten Erwartungen der Nutzer an Service und Indivdualisierbarkeit entsprechen, kostengünstig umgesetzt werden können. Denn mit dem flexiblen Cloud Hosting wird nur die Serverleistung gebucht, die zur Zeit benötigt wird. Die Nutzer des Cloud Hosting werden so befähigt, ganzheitliche Webanwendungen zu entwickeln, zu optimieren und performant zu betreiben.