Bei der Entwicklung unserer Cloud-Lösung stand von Anfang an fest, dass eine hervorragende Datenanbindung von ganz besonderer Bedeutung ist. Dies gilt für die Verbindung nach Außen, also zum Beispiel zu den Nutzern der Internetseiten unserer Kunden, genauso wie für die interne Verbindung zwischen den einzelnen Compute und Storage Noden im Rechenzentrum. So nutzen wir jetzt für Storage (also den Datenspeicher) und Compute Node (die Komponente, die die Rechenarbeit übernimmt) unterschiedliche Server. Damit diese störungsfrei und schnell miteinander kommunizieren können, muss der Switch entsprechend leistungsfähig sein. Hier kommt HP ins Spiel, unser Partner, der uns seit längerer Zeit mit Netzwerkkomponenten versorgt. Wir kaufen bei HP Hochleistungs-Switches, die uns einen Datentransfer mit bis zu 20 Gigabit/s zwischen den angeschlossenen Komponenten ermöglichen. Die Datenmenge einer DVD kann so in ca. 1.8 Sekunden zwischen zwei Systemen kopiert werden.
HP Technikworkshop
Da sämtliche Switches zum Schutz vor Ausfällen immer redundant ausgelegt sind, also doppelt aufgestellt werden, muss die Zeit, die eine Einheit zur Übernahme des Dienstes benötigt, möglichst kurz sein. Sie bewegt sich in unserem Fall im Rahmen von < 1,5 µs (Mikrosekunden), also einem Wert, der bei einem Wettrennen selbst für ein Photofinish viel viel viel zu klein wäre, um einen Sieger auszumachen. Wirklich viel zu klein.
Während der Cloud-Testphase hat sich unsere Entwicklungsabteilung zusammen mit einem Experten von HP in einem Technik-Workshop einen Tag lang nur damit beschäftigt, die für unsere Zwecke optimale Konfiguration zu finden und hierbei verschiedene Einsatz-Szenarien durchzuspielen. Dazu wurde mehrfach der Ausfall eines Switches und eines Netzwerkkabels simuliert, während zwischen Switch und Node Datenpakete ausgetauscht wurden. Hierbei wurde die Latenzzeit gemessen und festgestellt, dass nichts festzustellen ist – Das also z.B. beim Ausfall eines Switches für die Nutzer unserer Cloud-Services kein messbarer Effekt zu bemerken ist.